Die Vorfahren unserer Hauskatze ist die Wildkatze (Felis silvestris).

Zwar werden die Verwandtschaftsverhältnisse der vielen Katzenarten noch fleissig diskutiert, doch in einem sind sich die meisten Forscher einig. Vor ca. 10 bis 20 tausend Jahren haben sich verschiedene Anpassungen von vier Unterarten von Felis silvestri entwickelt.

 

Die europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris) mit dem buschigen Schwanz. Die asiatische Wildkatze (Felis silvestris ornata) welche mehr gefleckt als gestreift ist und zwei afrikanische Unterarten

(Felis silvestris lybica und Felis silvestris cafra). Die Afrikanische nennt man auch Falbkatze. Während die europäische Wildkatze weiter durch unsere Wälder streifte, suchten Falbkatzen, welche als sehr friedlich galt, die Nähe der Menschen. Die Römer schmuggelten später diese Katze nach Europa, wo sie seither bei uns Menschen lebt.

Die Katze ist ein Wüstentier

Über Millionen von Jahren hat sich die Katze den trockenen Lebensumständen angepasst und nimmt selten grosse Mengen Wasser zu sich. Mit der Beute, welche aus 70 - 80% Wasser besteht, deckt sie hauptsächlich ihren Flüssigkeitshaushalt.

 

Wasser ist aber auch für Katzen Überlebenswichtig. Obwohl sie weniger Wasser benötigt als der Hund, ist der Zugang zum Wasser sehr wichtig. Fehlt der Katze Wasser, ist die Folge: Dehydrierung = Austrocknung der Körpers. Das kann durch Hitze, Wassermangel, Durchfall aber auch durch falsche Ernährung passieren. Harnwegerkrankungen, Katzengriess und Nierensteine bis hin zu chronischen Nierenerkrankungen, können die Folge sein.

Die Katze würde Mäuse kaufen

Die Zusammensetzung von Proteinen, Mineralien und allen anderen Stoffen, entsprechen genau den Bedürfnissen des Katzenstoffwechsels. Ballaststoffe nimmt die Katze mit dem Fell der Beutetiere zu sich. Diese Ballaststoffe dienen der Anregung der Darmtätigkeit. Grosse Mengen an Kohlenhydraten, kann die Katze nur schlecht verdauen, weil das von der Physiologie der Katze her, nicht geeignet ist. Sie benötigt vor allem Proteine aus dem Fleisch. Neben Mäusen stehen auf dem Speiseplan der geschickten Jägerin auch Kaninchen, Eidechsen, Frösche, Insekten, Kleinvögel. Wobei das eher seltener vor kommt. Aas frisst die Katze nicht. Pflanzliche Nahrung kommt kaum vor.

Was bedeutet artgerechte Ernährung? 

Interessant bei dem Gedanken, was heisst artgerecht, müsste man sich eingestehen, nur die Jagd wäre das Richtige. Wenn Ihre Katze eine Freigängerin ist, sich ihr Essen selber erbeutet und auch frisst, tut Ihre Katze schon viel Gutes für die eigene Gesundheit. Der Fleischanteil einer Beute, welche frisch und weitgehend komplett gefressen wird, ist für eine Katze enorm wichtig, damit eine optimale Versorgung für die Katze gewährleistet ist. 

 

Die Katze ist bis heute eine Fleischfresserin. Das Essen sollte so ausgewählt sein, dass es mehr  oder weniger einer Jagdbeute (Maus) entspricht. Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle und sollte nicht nur eine Nebendarstellerin sein. Oft wird die Ernährung unterschätzt, welchen positiven Einfluss sie auf die Gesundheit haben kann.